Yao Hai was born in Gansu, China in 1980. He relocated to Hong Kong in 2009 and New York in 2014. Currently lives and works between Hong Kong and Shanghai. Yao’s practice spans across installation, photography, sculpture, painting, video, performance and sound.
In 2019, he has participated in the Interantional Grant Program Emerging Artist established by Lepsien Art Foundation in Düsseldorf, Germany. He has held solo exhibitions at Galerie du Monde (“Yao Hai”, 2018), Hong Kong Museum of Medical Sciences (“Reconstruction of Deconstruction”, 2018), Shanghai Gallery 55, (“Adventure in Graphics”, 2018 and “zero + one + twelve”, 2017), Wuhan United Art Museum (“Free Play of Deconstruction”, 2017) and Wuhan K11 art village (“Beyond Boundaries”, 2016). His works have been exhibited in many international institutions including the Taipei Artist Village in Taiwan, the CICA Museum in South Korea, Hong Kong Visual Arts Centre in Hong Kong, the Queens Museum and the Williamsburg Art & Historical Centre in New York.
Selected Solo Exhibitions
2019
“Organic Production”, Yell Space, Shanghai, China
2018
“Yao Hai”, Galerie du Monde, Hong Kong
“Adventure in Graphics”, gallery 55, Shanghai, China
2017
“zero + one + twelve”, gallery 55, Shanghai, China
“Free Play of Deconstruction”, United Art Museum, Wuhan, China
2016
“Beyond Boundaries”, K11 art village, Wuhan, China
Check the other available works of this series of unique sculptural artist books:
Curator text by Wilko Austermann related to Yao Hais work:
Yao Hai – Papier als skulpturales Medium
Yao Hai (geb. 1980 in Gansu,China) ist in der chinesischen Provinzstadt Gansu aufgewachsen und beschäftigte sich seit der Kindheit mit der Zeichnung und der chinesischen Kalligraphie. 2009 zog er nach Hong Kong und hat in New York und Shanghai studiert. Er hat in zahlreichen Institutionen ausgestellt, mit Einzelpräsentationen in der Galerie du Monde Hong Kong (“Yao Hai”, 2018), Hong Kong Museum of Medical Sciences (“Reconstruction of Deconstruction”, 2018), Shanghai Gallery 55, (“Adventure in Graphics”, 2018 und “zero + one + twelve”, 2017) und dem Wuhan United Art Museum (“Free Play of Deconstruction”, 2017). Des Weiteren war er an Gruppenausstellungen im Taipei Artist Village in Taiwan, dem CICA Museum in South Korea, dem Hong Kong Visual Arts Centre, dem Queens Museum und dem Williamsburg Art & Historical Centre in New York beteiligt.
Yao Hai´s Kunstwerke sind durch eine spielerische Zartheit und dem Bezug zur Natur und dem Körper gekennzeichnet. Seine vielen Reisen durch die Welt und besonders sein New York Aufenthalt haben ihn innerhalb der Werkproduktion sehr geprägt. Der Künstler kreiert Installationen, Skulpturen und Zeichnungen. Während seines ersten Aufenthalts in Deutschland in der Residency im Herbst 2019 in der Lepsien Foundation im Art House Düsseldorf hat sich Yao Hai auf die Entwicklung neuer Papierarbeiten fokussiert.
Papier spielt in der chinesischen Geschichte eine wichtige Rolle. Yao Hai sammelt verschiedene Papiersorten, die er mit selbst zusammengemischter Farbe behandelt. Die Farben sind aus diversen bunten Farbtönen zusammengestellt und ergeben in ihrer Verbundenheit Brauntöne. Das nasse Kolorit verändert die Materialität des Papiers. Das Blatt beginnt sich zu verformen und nimmt die Struktur der Bemalung auf. Prozesshaft changieren die Papiere und erhalten nach dem Trocknen eine weitere Farbschicht. Dieses Material ist Grundvoraussetzung für Yao Hai´s Papiercollagen. Er schneidet daraus organische Formen, die er intuitiv aus diversen Papiersorten zu Wandreliefs verknüpft. Roh platziert er die Elemente in dem Raum, die sich je nach Luftfeuchtigkeit noch verändern können.
Elegante Faltungen verbunden mit einer grazilen Liniierung. Yao Hei beschäftigt sich in seinen Werken mit der abstrakten Idee und Bedeutung des Kreises innerhalb der chinesischen Philosophie. Seine frühe Auseinandersetzung mit der Kalligrafie taucht zudem in seinen grafischen Interventionen mit Seide und der Kombination der Formen auf. Genähte feine Löcher durchziehen die Oberfläche des bemalten Papiers und verbinden sich spielerisch mit den umgebenden Zeichnungen. Neben den Reliefs hat der Künstler während seiner Zeit in Düsseldorf neue Papierarbeiten, eine Siebdruckedition und ein Künstlerbuch kreiert. Das Buch besteht aus einer ausgewählten Zusammenstellung von kleinen organischen Papierarbeiten. Es ist im klassischen Sinn kein narratives Buch, sondern eine Auswahl von Formvariationen von Yao Hei, die in ihrer Kontemplation ein lebendiges Bildrelief ergeben. Die Zeichnungen auf Papier veranschaulichen verwandte organische Formen, die sich überlappen und durch zarte, grafische Fäden verknüpft sind. Die Edition besticht durch die Verwendung von buntem Kolorit und den sichtbaren Malauftrag der organischen Formen. Das Blatt steht der chinesischen Kalligrafie und seiner Verbindung zum Körper nahe.
Yao Hai konstruiert unterbewusst Papierreliefs und Zeichnungen, die eine Nähe zur Spiritualität visualisieren und die Abstraktion des Kreises und Dekonstruktion verdeutlichen.
Wilko Austermann